Clubmannschaft verpasst bei den GVNB Mannschaftsmeisterschaften den Aufstieg im Stechen

Es dauerte etwas bis die erbrachte Leistung wirklich einzuordnen war denn zu groß war die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg. Insgesamt bleibt der souveräne Klassenerhalt und eine wirklich tolle und geschlossene Mannschaftsleistung.

Aber der Reihe nach – im GC Bad Salzdetfurth-Hildesheim fanden die diesjährigen GVNB Mannschaftsmeisterschaften der Gruppe 6 statt. Ein Blick auf die Teams und die dementsprechenden Handicaps ließen die Bremer bereits vom Klassenerhalt und die Möglichkeit um den Aufstieg zu spielen träumen, denn waren die Spieler vom GCBS vom Papier her eines der vier besten Teams. Mit Niklas Stump, Darius Tomaszewski, Peter Jablonski, Sabine Krelle, Frederik Wunram, Marcin Dembinski und Kapitän Patrick Smollarek waren die Bremer gut aufgestellt und taktisch auch sehr gut eingestellt.

Nach der ersten Runde, dem Einzelzählspiel, belegte die Mannschaft auch bereits den dritten Platz. Niklas Stump mit der besten, Patrick Smollarek mit der zweitbesten und Frederik Wunram mit der drittbesten Runde brachten die Mannschaft in eine gute Ausgangslage, welche dann im klassischen Vierer sogar noch verbessert werden konnte. Erneut war es Niklas Stump der mit Peter Jablonski an seiner Seite einen super Vierer spielte und die Basis für den Erfolg legte. Außerdem brachte Darius Tomaszewski mit Marcin Dembinski an seiner Seite ein weiteres zählbares Viererergebnis ins Ziel und somit lag die Bremer Schweiz auf einem fantastischen zweiten Platz und traf somit auf den drittplatzierten GC Wolfsburg.

Am zweiten Tag wurde dann im Matchplayformat gespielt, zuerst die klassischen Vierer und im Anschluss die Einzel. Nachdem Marcin Deminski mit Darius Tomaszewski ihre Begegnung klar abgeben mussten, konnten der an diesem Wochenende überragende Niklas Stump mit Sabine Krelle an seiner Seite die Partie ausgleichen. Patrick Smollarek mit Frederik Wunram stellten dann mit ihrem Sieg auf 2:1 nach den Vieren.

Es ging somit in die sechs Einzel. Frederik Wunram holte direkt nach 8 Loch den ersten Sieg da sein Gegner nach 8 Loch beim Stand von 6 Down aufgab. Anderseits verlor Peter Jablonski seine Begegnung klar und es stand 3:2. Trotz zeitweiser Führung verlor Sabine Krelle ihre Begegnung auf der 17 und auch Patrick Smollarek ging trotz zwischenzeitlichem 4 auf nach 12 Loch nach der 18 als Verlierer vom Platz. Wie gut das Niklas Stump ein gutes Wochenende erwischt hatte, denn er glich mit seinem Sieg auf der 17 zum 4:4 aus.

Es lag nun an Marcin Dembinski die Eisen aus dem Feuer zu holen und es sah gut aus. Nach 16 führte er mit zwei, verlor aber die 17 klar. Auf der 18 kam es dann zum Showdown mit seinem Gegner. Während der Wolfsburger seinen zweiten Schlag auf dem Grün platzieren konnte, nagelte Marcin Dembinski seinen zweiten Schlag in den Wald, das Loch schien bereits verloren. Einen unfassbaren Trickshot auf einem Bein am Baum stehend brachte Marcin Dembinski aber wieder ins Spiel. Er legte diesen quasi unspielbaren Ball ca. einen halben Meter an den Stock, so dass selbst alle Wolfsburger vollkommen konsterniert den Kopf schütteln mussten, Anerkennung pur!

Der Wolfsburger Spieler puttete seinen Ball ebenfalls einen halben Meter an den Stock, so dass es zum genannten Showdown kam. Marcin Dembinski zeigte leider Nerven und der Putt kam ihm nach einer 360 Grad Drehung im Loch wieder entgegen. Sein Gegner lochte und teilte die Begegnung. Es ging also ins Sudden Death – 3 Mann Stechen!

Natürlich war für Kapitän Patrick Smollarek klar das Niklas Stump an eins und Frederik Wunram an zwei starten würden, nach Rücksprache mit Marcin Dembinski entschied er sich dann selbst als Dritter anzutreten.

Ausgerechnet in diesem Stechen zeigte dann der so gut aufgelegte Niklas Stump Nerven und zog seinen Drive links ins Biotop und startete quasi mit seinem dritten Schlag das Loch. Sein Gegner spielte das Loch entspannt zu Ende. Somit lag Wolfsburg vorne. Frederik Wunram überkam die Nervosität und er verzog seinen Abschlag etwas nach rechts und lag vorm Baum, ein Kunstschlag musste her, denn sein Gegner spielte den zweiten Schlag aufs Grün und sollte das Par gesichert haben. Frederik Wunram gelang dieser Kunstschlag nicht aber er legte den dritten Schlag dann doch noch aufs Grün und puttete zur Lochteilung und hätte die Bremer Schweiz im Spiel halten können. Sein Putt blieb aber auf der Lochkante liegen und fiel nicht, somit war das Stechen verloren und der Aufstieg verpasst.

Am Ende des Wochenendes überwiegt dennoch der Stolz auf die erbrachte Leistung denn die Mannschaft hat sich großartig verkauft und sich durch ihre Art und Weise viele Freunde gemacht!